Über mich

Schon immer denke ich darüber nach, was Menschen dazu bringt zu handeln, wie sie handeln.

Nicht nur, um Menschen besser zu verstehen, sondern auch, um Figuren besser darzustellen.

Das bin ich

Überhaupt ist das Schreiben eines der wichtigsten Dinge in meinem Leben. Täglich öffne ich meine Datei mit der Geschichte, an der ich arbeite. Ich halte meinen Anspruch an mich niedrig, zehn Minuten Beschäftigung mit dem Text reichen mir am Tag, auch wenn es meistens länger wird. Schreibe ich an einem Tag nicht, bin ich grummelig, als hätte ich etwas Wichtiges versäumt.

Menschen aus meinen Schreibkursen fragen mich oft, wie sie eine Regelmäßigkeit in ihren Schreibprozess hineinbekommen können. Nun bin ich nicht die Schreibende, die morgens um fünf Uhr aufsteht und dann bis acht Uhr eine vorgegebene Anzahl an Worten oder Buchstaben schaffen muss.

Ich bin ein lustbetonter Mensch, ein Homo ludens, ein Spielerkind. Also finde ich irgendwann im Laufe des Tages Zeit, meine Datei zu öffnen – da kann ich mir vertrauen, ich finde die Zeit. Für mich ist das Schreiben wie einen Film bei Netflix anzuschauen. Ein gutes Gefühl, keine Quälerei.

Ich bevorzuge es, „mich auf dem Papier auszuruhen“. Wer das gesagt hat, weiß ich nicht mehr, aber es trifft meine Arbeitsweise. Ich fühle mich in meine Figuren ein, kuschele mich nah an sie heran und betrachte durch ihre Augen den Raum meiner Geschichte.

Und dann arbeite ich mit Menschen zusammen. Schon in der ersten Entstehungsphase zeige ich meine Texte anderen Menschen, die schreiben. Keinen Deutschlehrern oder Menschen, die Kritiken schreiben. Nein, den anderen, die auch mit dem Literarischen arbeiten, mit denen ich über meine Figuren, die Handlung und den entstandenen Text reden kann. Für mich ist das Schreiben kein einsames Handwerk, sondern etwas, das ich mit vielen teile.

Dieses Miteinanderarbeiten ist übrigens etwas, was ich auch immer versuche, in meinen Schreibkursen zu initiieren. Ich fordere die Teilnehmenden auf, Mailadressen zu tauschen oder anders in Kontakt zu bleiben. Nichts garantiert mehr, dass man selbst weiterschreibt, als die Zusammenarbeit mit anderen Menschen, die auch schreiben.

Geschichten zu schreiben, kann keine Kriege verhindern. Natürlich nicht. Aber Geschichten können Räume für Menschen öffnen – ob sie nun schreiben oder lesen. In solchen Geschichten-Räumen fühlen sich Menschen aufgehoben, sie fühlen sich sicher, und gleichzeitig werden sie von diesen Geschichten-Räumen herausgefordert. Sie sind in etwas Neues eingetreten und wachsen vielleicht über sich hinaus.

Drei meiner Geschichten

Fliehkraft

Sterben

Goldkrone

 

Meine kleine Publikationsliste

1988 – 1994 
diverse dokumentarische Beiträge für das ZDF, 3Sat, SFB, WTN, CNN

1991
Buch und Regie beim Kurzspielfilm „Mortissimo“ für die ZDF-Abteilung Aus- und Fortbildung und für 3Sat

1992/3
Idee und Regie für Werbespots für das ZDF-Morgenmagazin

1993
Buch und Regie beim Kurzspielfilm „Fernsehgeflüster“ für das ZDF

1994
Buch und Regie beim Kurzspielfilm „Der Betrug“, produziert im Zusammenarbeit mit dem ZDF, gezeigt bei den Filmfestivals in Braunschweig und Hamburg

1997
Buch für die Sitcom „Mann Oh Mann“ mit dem Schauspieler und Autoren Michael Frowin, entwickelt für Endemol Productions GmbH

1998
Buch für das Musical-Komödie „Franziska oder Der Doppelte Franz“ mit Michael Frowin, verlegt bei Whale Songs Hamburg

2000
Teilnahme mit eigenen Kurzgeschichten an der monatlichen Lesereihe „Berlin: Stadt der Frauen“ (gefördert vom Berliner Kultursenat)

August 2000
„Blackman The Guitar“ – Buch für die zweistündige, interaktive Hörspielserie „Der Ohrenzeuge“ (Fritz / ORB)

Dezember 2000
„Die Ratten“ – Buch für die Hörspielserie „Der Ohrenzeuge“ (Fritz / ORB)

Frühjahr 2001
Die Kurzgeschichte „Die Tankstelle“, veröffentlicht in der Literaturzeitschrift erostepost Nr. 24 / Österreich als Anka Bettina Bach

November 2004
Die Kurzgeschichte „Insel-Tagebuch“, veröffentlicht in der Anthologie der Autoren 2: Terror, Umarmung des Bösen, Frohberger / Herbig, ISBN: 3-935982-17-8

2007 – 2014
diverse Artikel über das Schreiben, erschienen in der Literaturzeitschrift TextArt

August 2016
Co-Autorenschaft für Sachbuch „Zeig mir die Geschichte!“, veröffentlicht in Anschaulich schreiben Band 1, TextArt Schreibbegleiter, Hrsg.: Oliver Buslau & Carsten Dürer

September 2016
Teilnahme bei WIGO (Webvideoförderprogramm vom rbb und Medienboard) mit „Berlin-Casting“, einem seriellen Webvideokonzept

November 2018
Die Kurzgeschichte „Sterben“, veröffentlicht in der Anthologie zum 4. Bubenreuther Literaturwettbewerb 2018, Hrsg.: Christoph-Maria Liegener, ISBN: 978-3-7469-9245-7

Frühjahr 2020
Die Kurzgeschichte „Fliehkraft“, veröffentlicht in Der Maulkorb, Blätter für Literatur und Kunst #28, ISSN 1865-9586

Oktober 2021
Die Kurzgeschichte „Goldkrone“, veröffentlicht in Schriftzüge, Brandenburgische Blätter für Kunst und Literatur, Jahrgang 23/2021, Ausgabe 14, ISSN 1619-6376

und im August 2022, veröffentlicht in „entkommen“, WortZeichen Schrift 2, ISBN 978-3-96763-108-1

Mein Unterricht an Volkshochschulen ist meine Art, Schreiben und Literatur und alles, was diese Kunst mit sich bringt, für jedermann und jede Frau zugänglich zu machen. Ich glaube, dass jede und jeder schreiben lernen kann. Und ich glaube, dass Geschichten zu schreiben – oder jede andere Kunst – Menschen sanfter und freundlicher macht, zufriedener eben.

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